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Das Pöschendorfer Wappen

Pöschendorfer Wappen

Im Jahre 1885 wurden bei Ausgrabungen am Krinkberg wertvolle Schätze aus verschiedenen Epochen gefunden. Darunter waren 91 Münzen sowie der vergoldete Bronzebeschlag eines Schwertknaufes und andere Waffen.

Auf dem Pöschendorfer Wappen sind aus diesem Fund ein grünes Schild, ein goldenes Schwert und zwei silberne frühmittelalterliche Münzen abgebildet. Auf der linken Münze steht die Aufschrift CAROLUS; auf der rechten ist die Prägung DORSTAD zu sehen.

Carolus steht für Karl den Großen, der im 9. Jahrhundert auch im Norden viele Siedlungen begründet und in Dorstad (Dorestad), der bedeutensten friesischen Handelsstadt zu dieser Zeit, nahe dem heutigen Utrecht, ein Münzhaus hatte.

Auf dem Pöschendorfer Wappen wird damit eine Verbindung zu ersten Siedlungen auf dem Gebiet unserer Gemeinde hergestellt. Denn wo Münzen gefunden werden, wurde auch Handel betrieben. Wobei zu beachten ist, dass die ursprünglichen Hügelgräber am Krinkberg aus der Bronzezeit um etwa 2200 v. Chr. bis 800 v. Chr. stammen und damit Menschen viel früher als erst im 9. Jahrhundert ständig auf dem Gebiet der heutigen Pöschendorfer Gemeinde gelebt haben.

Die gewölbte Teilungslinie im Schildhaupt unseres Wappens stellt deshalb den Krinkberg als Fundort und somit die Verbindung zwischen Besiedlungen in der Bronzezeit und der ständigen Besiedlung seit der Karolingerzeit dar.

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